Regie:
Nina Jäckle Genre: 14 Minuten Spielfilm Jahr: 2009 Format: Cinemascope Länge: 14 min
Kamera: Mario Henke Drehbuch: Nina Jäckle Produzent: Michael Schröder
Darsteller: Antje Thiele, Marco Wedel
Ton: Constantin Bömers Musik: Stefan Streich Schnitt: Axel Sarnoch
Inhalt: Zwei Menschen begegnen sich. Sie nähern sich einander an. Sie gehen spazieren, sie wechseln Gedanken, sie wechseln Orte, sie erreichen sein Haus, eine leer stehende Villa, nur das Schlafzimmer ist möbliert. Dort bittet er sie um einen sonderbaren Gefallen. Der Film „Das möblierte Zimmer“ ist ein Liebesspiel zweier Menschen, die keine Grenzen mehr ziehen, zwischen Realität und Vorstellung.
warum gescheitert: Die deutschen Festivaljuroren haben uns irgendwie übersehen.
Unser Kommentar/Rez: Unser Blick durchschreitet das Geisterhaus und will noch im finalen Halbsatz das letzte Zimmer betreten. Da schliesst sich die Tür! Für immer! Der letzte Tango von Meissen – welch herrlich mobide Stadt nahe Dresden - . Sich nie einrichten, eine ideale Beziehung zeichnen, auf dem Reissbrett der Wünsche. Gekonnte Linien, erotische Fluchten, monomentale Zärtlichkeiten. Und die Elbe fliesst, reisst einen in ihrer dunklen Schwere mit, ins Jenseits des Schröder-Jäckle-Duo. Kein Kitsch, schlichte Sehnsucht. Harry und Hermine. Ein Pärchen, dass nicht spricht, sich berühren und durch die Hand des Anderen vergehen will. Worthülen austauschen um unbestimmt zu bleiben und am Ende den großen Tod der Liebe zu sterben.